Im Kanton Bern wird jedes fünfte Kind ein Jahr später in den Kindergarten geschickt – meistens von bildungsnahen Eltern. Was das für die Chancengleichheit bedeutet.
Eltern von vierjährigen Kindern im Kanton Bern müssen bis Ende Januar die Anmeldung für den Kindergarten ausfüllen. Viele entscheiden sich allerdings dafür, ihr Kind erst ein Jahr später einzuschulen. Weil ihnen der Termin zu früh erscheint, das Kind noch zu verspielt ist oder bei Kindergartenbeginn erst knapp vierjährig.
Warum haben Eltern im Kanton Bern bei dieser Entscheidung im schweizweiten Vergleich mehr Freiheiten? Was sagen Lehrpersonen dazu, wenn Kinder verspätet den Kindergarten besuchen? Und was bedeutet der Altersvorsprung aus entwicklungspsychologischer Sicht?
In einer neuen Folge des Podcasts Gesprächsstoff ordnet Bildungsredaktorin Regina Schneeberger ein, warum jedes fünfte Kind im Kanton Bern ein Jahr später in den Kindergarten geschickt wird und wieso die Betroffenen oft aus bildungsnahen Familie stammen. Ebenfalls zu Wort kommen Berner Eltern. Sie erklären die Beweggründe für ihre Entscheidung.
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Rückstellung statt Einschulung: Berner Eltern schicken die Kleinen später in den Kindergarten. Ist das förderlich?
Moderation und Produktion: Sibylle Hartmann
Sounds: Ane Hebeisen